Ina Gumpert  Halsschmuck

Silber, Stahlseil, beidseitig tragbar


Frieda Nadig 1887-1970

Das Schmuckstück nimmt auf der einen Seite Bezug auf die Errungenschaft des Artikel 3, Absatz 2, GG                

" Männer und Frauen sind gleichberechtigt.“ 

Zusammen mit Elisabeth Selbert konnte Frieda Nadig diesen Satz gegen starke Widerstände auch aus der eigenen Partei im Grundgesetz verankern. Vor allem aber kämpfte sie in den Folgejahren (49-61) als Abgeordnete (SPD) im Bundestag für dessen Umsetzung. 

Frieda Nadig war eine der vier Frauen, die 1948 in den Parlamentarischen Rat (65 Sitze) berufen wurden. Mit ihr waren dort Elisabeth Selbert, Helene Wessel und Helene Weber vertreten.

Die andere Seite des Schmuckstücks bringt das große soziale Engagement Frieda Nadigs und ihre gelebte Solidarität mit Menschen, die in Not sind und Hilfe benötigen, zum Ausdruck.

1961 wurde Frieda Nadig mit dem großen Bundesverdienstkreuz für ihre Verdienste “zur Festigung des demokratischen Gedankens vor allem bei der weiblichen Bevölkerung“ ausgezeichnet, 1970 wurde sie mit der Marie-Juchacz- Plakette für ihr außerordentliches Engagement bei der Arbeiterwohlfahrt geehrt.

Text und Fotos: Ina Gumpert